Einstimmig hat die Gemeindevertretung am 10. November auf Antrag der FDP-Fraktion beschlossen, dass die Wasser- und Abwassersatzungen den sparsamen Umgang mit Trinkwasser fördern sollen. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Und besonders erfreulich ist, dass alle sieben Fraktionen sich diesem Anliegen angeschlossen haben.
Folgender Text wurde beschlossen. „Die Gemeindevertretung fordert den Gemeindevorstand auf, bei jeder Anpassung der Wasserversorgungssatzung und Entwässerungssatzung zu prüfen, welche Maßnahmen zur Förderung des sparsamen Umgangs mit Trinkwasser rechtlich zulässig und zum jeweiligen Stand der Technik umsetzbar sind. Die jeweils möglichen Maßnahmen sind in den von der GVE zu verabschiedenden Satzungsvorschlägen einzuarbeiten.“
Begründet hat die FDP den Antrag wie folgt:
„Die sichere Versorgung mit Wasser ist ein hohes Gut und einer der Grundaufgaben der Gemeinde für ihre Bürger. Um die Versorgung sicherzustellen bohrt die Gemeinde neue Brunnen, repariert Wasserleitungen und erweitert das Volumen der Trinkwasserspeicher.
Diese Erhöhung des Wasserangebotes durch die Gemeinde muss unterstützt werden durch eine Reduktion des Trinkwasserverbrauchs durch die Bürger. Wesentliche Steuerungen erfolgen über den Preis. Die Gebührenmodelle für Wasser und Abwasser müssen daher in ihrer Tarifstruktur einen sparsamen Umgang mit Trinkwasser fördern und für den Bürger wirtschaftlich machen. Das gilt für die Verbrauchsgebühren, aber auch auch für die jährliche Zählergebühr der Trinkwassermenge, die für die Gartenbewässerung genutzt wird. Fast 20 % aller Abnahmestellen verfügen über einen solchen Zusatz-Zähler.
Der Bau von Zisternen sowohl im Bestand als auch bei Neubauten sollte die Maßnahmen zur Wassereinsparung ergänzen. Die FDP fordert die Verwaltung auf, einen Vorschlag für eine Zisternensatzung für Mühltal vorzulegen, in der die weiteren Fragen definiert werden.“