FDP-Fraktion: Dornwegshöhstraße 31 verkaufen

Die FDP-Fraktion hat den folgenden Antrag gestellt. Bevor endültig über diesen Antrag entschieden wird, sollen erst noch die Erfahrungen mit dem Verkauf des ebenfalls der Gemeinde gehörenden Hauses in der Ober-Ramstädter Straße abgewartet werden. Dann kann man fundierter entscheiden, ob und unter welchen Bedingungen ein Verkauf erfolgen kann.

Antrag: Der Gemeindevorstand wird beauftragt, den Verkauf des Grundstückes Dornwegshöhstraße 31 in die Wege zu leiten. Mindestpreis ist der Grundstückswert.

Begründung: 

Das Gebäude steht seit Jahren leer und gibt aufgrund seines baulichen Zustandes kein gutes Bild für Mühltal ab. Die lfd. Pflege des Grundstückes sowie die entgehenden Grundsteuereinnahmen belasten die Gemeinde.

Mit einem Verkauf können diese Kosten eingespart werden. Die Differenz zwischen Verkaufserlös und Anlagewert wird im neutralen Ergebnis gutgeschrieben. Die Kreditaufnahme zur Finanzierung des Haushaltes 2025 kann um diesen Betrag reduziert werden.

Eine Nutzung des Grundstückes für gemeindliche Zwecke zeichnet sich nicht ab. Ein ungeheiztes Gebäude ohne Wasser- und Stromanschluss ist für die „Kleiderkammer“ ungeeignet.

Hintergrund:

In der Dornwegshöhstraße 31 steht ein großes, altes Haus auf einem großzügigen Grundstück seit Jahren leer – Eigentum der Gemeinde Mühltal. Doch statt das Potenzial dieses Gebäudes zu nutzen, verursacht es vor allem eins: Kosten. Das Gebäude befindet sich in einem Zustand, der eine Sanierung wirtschaftlich kaum rechtfertigt. Dennoch zahlt die Gemeinde Jahr für Jahr nicht nur Grundsteuer für eine Immobilie, die keinerlei Nutzen bringt.

In Zeiten knapper Kassen ist das ein kaum zu rechtfertigender Luxus. Mühltal ist finanziell schwer angeschlagen – faktisch insolvent. Jeder Euro zählt, und es drängt sich die Frage auf: Warum wird dieses wertvolle Vermögen nicht verkauft? Der Verkauf könnte dringend benötigte Einnahmen bringen, laufende Kosten senken und einen wichtigen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.

Doch warum passiert nichts? Was steht einem Verkauf im Weg? Fehlen politische Mehrheiten? Gibt es bürokratische Hürden? Gibt man sich der Illusionen hin, dass das Haus das Tafelsilber wäre, von dem man sich nicht trennen dürfe? Oder fehlt schlicht der Wille zur Entscheidung? Diese Fragen bleiben unbeantwortet, während das alte Haus weiter Kosten verursacht und kein Nutzen daraus gezogen wird.

Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, warum hier wertvolles Vermögen ungenutzt bleibt. Es ist an der Zeit, Transparenz zu schaffen und die Gründe für den Stillstand offen zu legen. Denn in einer finanziell angespannten Lage sollte jede Entscheidung im Sinne der Gemeinschaft getroffen werden – und das bedeutet auch, ungenutzte Immobilien zu verkaufen, um den Haushalt zu entlasten. Das alte Haus in der Dornwegshöhstraße ist ein Symbol für verpasste Chancen. Es ist Zeit für klare Entscheidungen und einen Neuanfang.

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Seit Jahren leergezogen, alle Versorgungsleitungen sind aus Sicherheitsgründen getrennt. Dieses unbewohnbare Haus in der Dornwegshöhstraße befindet sich im Eigentum der Gemeinde. Das Abrissobjekt ist ein Schandfleck für unseren Ort. Ein Grundstück in solch guter Lage hat einen besseren Eigentümer verdient.

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